Homöopathische Arzneimittelbilder bei ADS/ADHS, Konzentrationsstörungen und Lernblockaden

Das Wesen der Geschichte ist die Wandlung.
Jacob Christoph Burckhardt

Es wird vermutet, dass bei ADHS das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn verändert ist.
Besonders die Neurotransmitter – die chemische Substanz,
die eine Erregung im Nervensystem weiterleitet.
Das bedeutet, die
chemische Signalübermittlung funktioniert nicht einwandfrei.

“Homöopathisch-ganzheitlich zu therapieren ist für mich ein wunderbarer Ansatz zur Behandlung aller chemischen Fehlregulationen im Körper.“

Ein kleinster homöopathischer Impuls legt den Schalter um.

Am Beispiel von einem Schmetterlingsmittel Pieris brassicae und Bufo Rana, dem Gift einer Kröte, möchte ich die Wirkungsweise eines homöopathischen Mittels bei ADS/ADHS  vorstellen.

ADHS – ein Schmetterlingsmittel

Beschreibung des homöopathischen Mittels:
Kohlweißling – Pieris brassicae, ein gerne angewandtes Mittel bei ADHS.

Schmetterlingsmenschen haben den Wunsch nach der Verwandlung,
die allen Schmetterlingen zu eigen ist.

Der Schmetterling unterliegt einem ständig wandelndem Lebenszyklus:

Das heißt, die Verwandlung vom Ei zur Raupe und danach zur Puppe und zum Kokon – bis zum fertigen Schmetterling.

Wichtige Symptome aller Schmetterlinge

1. Thema Verlassenheitsgefühl – Dieses Gefühl haben alle Schmetterlinge gemeinsam. Kinder, die unter einem Verlassenheitsgefühl leiden, sei es, dass sie von ihren Eltern getrennt wurden, oder dass es ihnen an elterlicher Führung und Grenzen mangelt, verdienen ein Schmetterlingsmittel.
Auch fühlen sich diese Menschen ungeschützt und verletzlich.

2. Thema Ruhelosigkeit – Schmetterlingskinder und Erwachsene haben Konzentrationsprobleme und einen unruhigen Geist. Darum eigenen sich diese Mittel ganz besonders zur Behandlung von hyperaktiven Kindern, die Probleme haben sich in dieser schnelllebigen Zeit zu fokussieren und zu konzentrieren.

3. Thema Leichtigkeit und Metamorphose – Kinder die einen Schmetterlingsmittel brauchen, lieben es ihr Aussehen zu verändern sie lieben es, sich zu verkleiden und sich zu schminken. Sie haben das Verlangen, sich leicht zu kleiden, zum Beispiel wie eine Fee, und sie träumen davon zu fliegen.
Verwandlung ist eines ihrer großen Themen.

3. Körperliche Symptome – Neigung zu Hautirritationen.

4. Thema Vorliebe für weiß, im Falle des Kohlweißlings.

BUFO RANA GIFT EINER KRÖTE

Das Haus, in dem es mit seinen Eltern lebt, existiert als Ort
von Schutz,
Sicherheit und Liebe nicht mehr.

‘Es ist keiner mehr da, der mich liebt’,
könnte der Ausspruch eines Bufo-Kindes sein,
wenn es in der Lage wäre, seinen tiefsten Gefühlen verbalen Ausdruck zu geben.

Es macht Mühe, den Eltern, die sich mit Homöopathie beschäftigen, zu erklären, warum ausgerechnet ihr Kind Bufo rana als Heilmittel benötigt. Eltern, die die emotionalen Bedürfnisse, die das Kind hat, im Moment nicht abdecken können. Diese soziale oder emotionale Isolation, die durch die mangelhafte Eltern-Kind-Beziehung entsteht, führt das Kind in eine Art Betäubung. Der Hunger nach Berührung, der Hunger nach Liebe macht einen ganz körperlichen Schmerz, der durch Zuwendung, gehalten werden oder Anteilnahme und Verständnis gelindert werden kann. Aber gerade dazu sind die Eltern manchmal aufgrund ihrer eigenen emotionalen Belastung (Schwierigkeiten in der Ehe, Scheidung, Krankheit, Tod des Partners, andere Schicksalsschläge oder einfach die Geburt des Geschwisterchens) nicht in der Lage. Wie soll eine unglückliche Mutter oder ein unglücklicher Vater, die selber Trost und Halt brauchen, ihr Kind trösten? Das Kind träumt sich weg. Es hat Zustände, die als Trance bezeichnet werden können, und es bleibt in der seelisch-geistigen Entwicklung stehen und das Bufo-Kind spielt sexuell gern mit sich allein. Es kaut gerne Fingernägel und beißt auf den Fingerspitzen herum. Sie gähnen oft. Wenn der Kontakt zur Mutter gut ist, halten sie gerne Körperkontakt. Es sind ruhelose Kinder, die gerne laut schreiend durchs Haus laufen oder im Garten ihre Runden drehen. Im Freien fühlen sie sich besser. Sie haben Angst vor Hunden, aber auch vor anderen Tieren (Kühen, Ochsen, Pferden). Durch die emotionale Betäubung haben sie Schulschwierigkeiten und Konzentrationsstörungen, wirken etwas zurückgeblieben oder entwickeln sich nicht mehr weiter und machen einen kindischen, d. h. nicht altersgemäßen Eindruck. Wenn eine 5-Jährige nicht ohne Schnuller auskommt, sollten wir schon an Bufo denken.

MERKE: Bufo ist ein häufig verordnetes Mittel im Schulalltag und es muß nicht immer eine äußere emotionale Ursache für den Bufo-Zustand geben. Oft sind die Kinder auch den Anforderungen des Schulalltags, mit Unruhe, Stress, Zeitdruck, Handy-Strahlung und Multimedia etc. überfordert.

Quelle:
Elisabeth Schulz, 2000
HOMÖOPATHIE FÜR KINDER E.V.

Die Wirksamkeit aller hier vorgestellten Verfahren ist wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht bewiesen”.